Dämmtechniken im Lehmbau


Um modernen Wohnanforderungen zu genügen, ist es erforderlich Außenwände zu dämmen. Um ein gutes Zusammenwirken der Baustoffe im Bauwerk zu gewährleisten ist auch hierbei die Verwendung von Lehmbaustoffen optimal.

Durch den Einsatz von Leichtlehmbaustoffen kann auf Dampfbremsen verzichtet werden, da die Diffusions- und Kapillarwirkung durchgängig erhalten bleibt. Es wird ein konstruktiver Holzschutz und ein optimals Raumklima erreicht. Die positiven Eigenschaften des Lehmes kommen voll zum Tragen.



Eine sehr effektive Methode mit Lehmbaustoffen zu Dämmen besteht darin, eine sogenannte Innenschale zu errichten. Dabei wird zur Verbesserung des Dämmwerts eine Vorsatzschale aus Leichtlehmsteinen vor die Außenwand gesetzt. Der entstehende Hohlraum zwischen Innen- und Außenwand wird zusätzlich mit Leichtlehm hinterfüllt.



Eine weitere Dämmvariante sind Vorsatzschalen aus Leichtlehmen. Dabei werden dem Lehm zunächst organische und/oder mineralische Dämmaterialien zugesetzt. Dies können beispielsweise Stroh, Hanf, Blähschiefer oder Holzhackschnitzel sein. Nachdem an den Innenseiten der Außenwand ein Gleitschalgerüst angebracht wurde, wird in dieses erdfeuchter Leichtlehm eingefüllt.





Eine weitere Dämmvariante im Lehmbau besteht darin, andere Naturbaustoffe wie beispielsweise Heraklitplatten oder Schilfmatten in ein Lehmbett zu legen und diese mit Befestigungsmaterialien zu sichern.



zurück